Systemische Supervision

Systemische Supervision ist ein professionelles Verfahren der Beobachtung und Reflexion beruflicher Praxis innerhalb und außerhalb von Organisationen, das in unterschiedlichen Settings angeboten wird (Einzelne, Gruppen, Teams etc.).

Auch in meiner Arbeit als Supervisor orientiere ich mich an den Grundlagen systemischen Denkens und Handelns, d.h.:

  • ich orientiere mich an den Anliegen der supervidierten Systeme und lege Wert auf eine dialogische bzw. trialogische Auftragsklärung mit Supervisanden und Organisationsleitung,
  • bei der Bearbeitung der Anliegen liegt mein Fokus auf Zielen, Lösungen, Ressourcen und bereits vorhandenen positiven Kooperationserfahrungen,
  • ich lege Wert auf eine allparteiliche Haltung und bemühe mich um eine angemessene affektive Rahmung von Klärungsprozessen, die für einen guten Ausgleich von Stimulation und Beruhigung sorgt.

Ich arbeite mit Einzelnen und Gruppen. Einen Überblick über meine Arbeitsgrundlagen finden Sie hier für Einzelsettings und  Gruppensettings.

Sagt der Tünnes zum Schäl: „Schäl, ich wünschte, ich wäre ein Vogel.“
Der Schäl darauf zum Tünnes: „Warum denn das?“
Der Tünnes: „Dann könnte ich fliegen und von oben beobachten, was wir hier unten tun.“
Der Schäl darauf zum Tünnes: „Dann wünschte ich mir, ich wäre zwei Vögel.“
Der Tünnes: „Warum zwei Vögel?“
Der Schäl zum Tünnes: „Dann könnte ich mich außerdem beobachten, wie ich fliege.“
Der Tünnes daraufhin wieder zum Schäl: „Dann wünschte ich mir, ich wäre drei Vögel.“
Der Schäl zum Tünnes: „Warum drei Vögel?“
Der Tünnes antwortet dem Schäl: „Dann könnte ich hinter mir her fliegen und beobachten, wie ich beobachte, wie ich fliege.“
Daraufhin der Schäl: „Dann wünschte ich mir, ich wäre vier Vögel.“
„Warum denn vier Vögel, du Doof?“ fragt der Tünnes.
Der Schäl antwortet: „Dann könnte ich mir entgegen fliegen und beobachten, wie ich hinter mir herfliege und beobachten, wie ich beobachte, wie ich fliege.“

(nach Heinz Kersting – Die Kybernetik der Supervision)